
Das Ende von Diesel und Benzinern ist längst beschlossene Sache – zumindest auf EU-Ebene. Ab 2035 sollen keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Doch während Brüssel die Weichen für eine elektrische Zukunft stellt, herrscht in Deutschland weiter massiver Widerstand. Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie groß die Ablehnung tatsächlich ist – besonders in bestimmten Wählerlagern.
🚗 EU-Beschluss sorgt für Zündstoff
Der EU-Plan ist klar: Ab 2035 dürfen neue Autos nur noch zugelassen werden, wenn sie emissionsfrei fahren. Damit sollen Diesel- und Benziner-Modelle schrittweise von den Straßen verschwinden. Ziel ist die Klimaneutralität im Verkehr – doch in Deutschland kommt das Verbot schlecht an.
Laut einer YouGov-Umfrage lehnen 57 Prozent der Deutschen das geplante Verbrenner-Aus ab. Nur 12 Prozent unterstützen den Kurs der EU-Kommission. Besonders stark ist der Widerstand unter konservativen und rechten Wählern.
🔥 AfD-Wähler laufen Sturm
Die Erhebung zeigt: 87 Prozent der AfD-Wähler sind strikt gegen das Ende des klassischen Verbrenners. Sie wollen auch nach 2035 weiterhin Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor kaufen können. Nur 5 Prozent unterstützen eine Umstellung auf Elektroautos.
Auch FDP-Wähler lehnen das Aus mehrheitlich ab – 83 Prozent sprechen sich dagegen aus. Unterstützung kommt dagegen vor allem von Grünen- und Linken-Anhängern, die den EU-Kurs als notwendigen Schritt in Richtung Klimaschutz sehen.
⚙️ Uneinigkeit in der Autoindustrie
Während Audi das geplante Aus ausdrücklich befürwortet, zeigen sich andere deutsche Hersteller deutlich skeptischer. Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz fordern von der Bundesregierung, sich in Brüssel für eine Lockerung oder Verschiebung des Termins einzusetzen.
Auch aus der Politik wächst der Druck:
- CDU und CSU sprechen von einem „Fehler mit Ansage“.
- SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil zeigt sich offen für eine spätere Umsetzung, mahnt aber zugleich: „Die Zukunft der Automobilindustrie ist elektrisch.“
🇩🇪 Deutschland hängt am Auspuff
Trotz Dieselskandal, steigender CO₂-Ziele und Klimadebatte bleibt Deutschland ein Land der Verbrenner. Viele Fahrer fürchten Jobverluste in der Autoindustrie, hohe Anschaffungskosten für E-Autos und unzureichende Ladeinfrastruktur.
Der politische Druck wächst:
- Wirtschaftsverbände und Oppositionsparteien fordern eine Neuverhandlung des EU-Beschlusses.
- Umweltorganisationen hingegen warnen davor, den mühsam erreichten Kompromiss wieder aufzuweichen.
⚡ Fazit: Zwischen Zukunftsangst und Technikstolz
Das Verbrenner-Aus wird zum Stresstest für Deutschlands Auto-Nation. Die Mehrheit will den klassischen Motor behalten – selbst, wenn die EU längst auf Elektro setzt.
Die kommenden Jahre dürften zeigen, ob Deutschland wirklich bereit ist, den Wandel zu schaffen – oder ob der Widerstand gegen das E-Auto die Energiewende im Verkehr weiter ausbremst.

